Forschungsprojekt mit EU-Förderung

Das Geschäftsfeld der Firma Hoopmann umfasst die Entwicklung und die Fertigung von Sondermaschinen und -anlagen. Jede gefertigte Anlage wird individuell auf Kundenwunsch angefertigt. Zur automatischen Bestückung oder Entnahme der Materialien/Bauteile werden in der Regel sechsachsige Knickarmroboter eingesetzt. Die Bestückung der Anlagen durch einen Roboter ist bei einfachen Geometrien kein Problem. Schwierig wird die Bestückung, wenn der Roboter flexibel auf die ihm gestellten Aufgaben reagieren muss. In dem hier beschriebenen Anwendungsfall soll der Roboter kraftsensitiv einen „Kunststoffdübel“ einpressen. Hierbei darf das empfindliche Bauteil nicht beschädigt werden. Bisher wurde diese Arbeit von Werkern übernommen. Mit etwas Übung und der menschlichen Anpassungsfähigkeit an die Situation ist es für den Werker kein Problem, die geforderte Tätigkeit auszuüben. Jedoch wird bei der Durchführung der Tätigkeit die Handmuskulatur stark beansprucht. Daher werden dem Werker entsprechende mechanische Hilfsvorrichtungen zur Verfügung gestellt. Dies führt jedoch zu einem erhöhten Zeitaufwand.
Ziel des Projektes ist es, einen kraftsensitiven Roboter bzw. Roboterarm zu entwickeln der eine Voll- oder Teilautomatisierung der Tätigkeit ermöglicht. Hierbei ist auch eine Zusammenarbeit eines kraftsensitiven, kollaborierenden Roboters mit einem Werker denkbar.